15. Infotag für Frauen: „Arbeit - aber wie?“ fand großen Anklang

 

Pressemitteilung vom 23.10.2020

Logo des Netzwerk Chancen für Frauen

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie organisierte das Netzwerk „Chancen für Frauen“ am 21. Oktober den alljährlichen Infotag: „Arbeit, aber wie?“ um Frauen bei der Arbeitssuche zu unterstützen. In diesem Jahr fand er erstmals nicht als Messe, sondern überwiegend telefonisch und digital per Video-Livestream statt.

„In diesem Jahr ist vieles anders“, so die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Lübeck Claudia Schmutzer. „Das Netzwerk möchte Frauen mit umfassenden Information helfen und Orientierung zu beruflichen und persönlichen Fragen bieten. Uns ist es wichtig, dass die Frauen wissen, wann und wo Sie unmittelbare Hilfe, Unterstützung und Beratung erhalten können. Wir wollten daher trotz Pandemie unseren jährlichen Infotag stattfinden lassen. Nach einigen Überlegungen einigten wir uns auf dieses Format.“

Über 20 Institutionen berieten an diesem Tag individuell über Möglichkeiten der Ausbildung und Qualifizierung (auch in Teilzeit) und über Hilfen bei Stress, gesundheitlichen Problemen oder Konflikten in der Familie. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Kinderbetreuung vorgestellt und es gab eine telefonische Jobbörse des gemeinsamen Arbeitgeberservice von Jobcenter und Agentur für Arbeit, die zu aktuellen Stellenangeboten und familienfreundlichen Arbeitsplätzen Auskunft gab.

Mitarbeiterinnen des Frauenbüros der Hansestadt Lübeck, des Jobcenters Lübeck und des Projektes „Lübecker Stadtmütter“ vermittelten interessierte Frauen via Livestream aus den Räumlichkeiten des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer zu den passenden Angeboten. Unterstützung für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen gab es in zwölf Sprachen.

„In Krisenzeiten sind Frauen besonders belastet", weiß Petra Schmittner vom Lübecker Frauenbüro. „Existentielle Sorgen, Quarantäne und eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit führen zu einem deutlichen Anstieg von häuslicher Gewalt. Social Distancing und Kita- und Schulschließungen sorgen zudem dafür, dass die Betroffenen sich noch weniger persönliche Hilfe suchen können. Daher ist es zwingend notwendig, die Arbeit von Beratungsstellen auch weiterhin sicherzustellen.“

Nicole Derber, stellvertretende Leiterin des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer Lübeck betont: „Ein Flyer bot im Vorfeld Orientierung. Die Beratungsstellen und Angebote waren nach Stichworten und Kategorien (Arbeit & Ausbildung, Gesundheit, Familie, Bildung und Beratung) sortiert, so dass Frauen aus einer Vielzahl von Angeboten, die für sie passende Beratung auswählen konnten. Die positive Resonanz der Frauen zeigt uns, dass dieser Infotag wichtig war.“

Das Netzwerk „Chancen für Frauen“ besteht u.a. aus dem Frauenbüro der Hansestadt Lübeck, Frauenberatungsstellen, Weiterbildungsträgern, Anbietern von Kinderbetreuung, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter sowie vielen weiteren Beratungsstellen aus Lübeck.

Beratung via Livestream

Beratung via Livestream aus den Räumlichkeiten des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer.

 

Die Mitglieder des Netzwerk „Chancen für Frauen“

Das Netzwerk „Chancen für Frauen“ organisierte den Infotag.